Unlängst wurde an der Südseite des Hotels Post in Bruneck die schöne Marmortafel zur Erinnerung an die einwöchige „allerhöchste Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. im Hotel vom 16. bis 22. September 1886“ wieder angebracht. Die Restaurierung und Wiederanbringung wurde vom „Verein für Kultur und Heimatpflege Bruneck“ veranlasst.
Im September 1886 fanden in der Brunecker Umgebung Truppenmanöver statt, welche der Kaiser von der in der Folge nach ihm benannten Warte am Kühbergl aus beobachten konnte. Das Stadtmagistrat Bruneck organisierte unter der Leitung des Bürgermeisters Johann Georg Mahl ein Festprogramm zu Ehren des Kaisers mit Fackelzügen, einem Volksfest mit Musik und Spielen sowie einer Beleuchtung der Stadt, des Schlosses und der umliegenden Berge mit bengalischen Feuern.
Wann die Marmortafel angebracht wurde, kann nicht genau datiert werden, dies dürfte aber mit großer Wahrscheinlichkeit um die Wende zum 20. Jahrhundert erfolgt sein. Die Tafel befand sich ursprünglich an der Südseite des Hotels Post rechts vom Haupteingang. Im Zuge des Abrisses bzw. Neuaufbaus des Hotels wurde das Denkmal entfernt und in einem Kellerraum deponiert.
Die Tafel wurde durch die Firma Martin Fuchsbrugger restauriert und wieder am Hotel angebracht, wofür die Kronplatz Touristik GmbH, jetzige Besitzerin des Hotels Post, die Kosten übernahm.
Im Bild v.l.n.r: Andreas Grospitsch und Harald Steiner vom Verein für Kultur und Heimatpflege Bruneck, Bernhard Schönhuber – Präsident der Kronplatz Touristik GmbH und Gerhard Stecher – Direktor des Hotels Post.